Kreative Ideen, um mit Remote-Kollegen in Verbindung zu bleiben (und wir meinen keine virtuelle Happy Hour!)

Die Fernarbeit ist schon fast zum Alltag geworden. So wird es zusehends schwieriger, an den virtuellen Kaffeepausen und Happy Hours teilzunehmen, die zu Beginn der Pandemie noch an der Tagesordnung standen. Zoom-Müdigkeit macht sich breit und wir nehmen immer weniger an Aktivitäten teil, die nicht unbedingt notwendig sind.

Aber in Zeiten wie diesen müssen wir natürlich mit unserer Energie gut haushalten. Doch obwohl sich das Zurückziehen zunächst besser anfühlt, stellt sich heraus, dass der Kontakt mit Kollegen dabei hilft, uns verbunden zu fühlen.

„Eine Verbindung aus der Ferne, die uns nicht auslaugt, ist absolut möglich“, sagt Laura Shear, Senior Manager of Content and Impact Marking bei Zendesk, und blickt auf die Bemühungen von Zendesk im vergangenen Jahr zurück, Remote-Mitarbeitern dabei zu helfen, auf unterhaltsame und sinnvolle Weise in Kontakt zu treten.

Zu den Erfolgen in diesem Jahr zählen laut Shear ein virtueller Cardio-Tanzkurs, eine Radiostunde zum Thema Hamilton und das Kartenschreiben für Senioren in Pflegeheimen – all diese Aktiväten haben einige Gemeinsamkeiten, die sich von der Monotonie der meisten virtuellen Veranstaltungen abheben.

Hier sind die Lektionen, die Shear und ihr Team darüber gelernt haben, wie man intensive, sinnvolle Verbindungen remote fördern kann.

1. Persönliche Interessen teilen

Wir kennen wahrscheinlich bereits die Kinder und Haustiere unserer Kollegen, aber wie sieht es mit den Hobbys und Interessen aus?

Sich bei der Arbeit von seiner menschlichen Seite zu zeigen, kann echte Vorteile haben. So fühlen wir uns verbundener und es entstehen spontane Kontakte, die in einer traditionellen Büroumgebung ganz natürlich sind.

Sophie Bernhardt, Zendesk Business Integration Manager mit Sitz in Dublin, leitet ihren zweiten Backkurs über Zoom.

Zu Beginn der Pandemie hat Zendesk den Living Room Live ins Leben gerufen, ein Programm, bei dem Mitarbeiter ihren Kollegen bequem von zu Hause aus ein Hobby beibringen können. Pizzabacken, Yoga und Makramee sind nur einige der Hobbys, die Zendesk-Mitarbeiter im Laufe des Jahres 2020 anderen vermittelt haben.

Nicole Saunders, Community Engagement Manager bei Zendesk, unterrichtet seit April ein- bis zweimal pro Woche einen Cardio-Tanzkurs.

Sich bei der Arbeit von seiner menschlichen Seite zu zeigen, kann echte Vorteile haben. So fühlen wir uns verbundener und es entstehen spontane Kontakte, die in einer traditionellen Büroumgebung ganz natürlich sind.

„Meine Kollegen halten mich wahrscheinlich nicht für eine Aerobic-Trainerin, deshalb hat es wirklich Spaß gemacht, diese Seite von mir zu zeigen“, erklärt Saunders. „Die Idee dahinter ist, seine ganze Persönlichkeit in die Arbeit einzubringen und seine Fähigkeiten und Talente nicht nur im beruflichen, sondern auch im persönlichen Bereich zu teilen.“

Ein weiteres beliebtes Programm ist BBZ Radio, wo Mitarbeiter eine Radiosendung mit ausgewählten Playlists moderieren. Kollegen können während der Arbeit zuhören, und die Moderatoren können persönliche Anekdoten oder Hintergrundinformationen liefern.

Ein echter Favorit war eine ganze Stunde, die dem Broadway-Musical Hamilton gewidmet war, einschließlich unterhaltsamer Fakten und Wissenswertem über das legendäre Musical.

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2. Richten Sie Ihren Fokus nach außen

Etwas für andere zu tun, selbst etwas so Kleines wie das Auswählen einer Playlist für Kollegen, kann das Gefühl der Verbundenheit stärken und die Stimmung heben.

In einem Interview mit Vox sagte die Psychologieprofessorin Sonja Lyubomirsky, dass der Schlüssel zur Verbesserung unserer Stimmung während der Pandemie die Verlagerung des Fokus nach außen sei.

„Studien zeigen, dass, wenn wir unsere Aufmerksamkeit von uns selbst auf andere Menschen oder andere Dinge lenken, wir oft produktiver und glücklicher sind“, sagte Lyubomirsky gegenüber Vox.

Was Programme wie Living Room Live und BBZ Radio laut Shear einzigartig macht, ist, dass die Teilnehmer ein Erlebnis schaffen, das den Kollegen Vergnügen bereitet. Dies hat sowohl für den Moderator als auch für das Publikum eine positive Wirkung.

„Studien zeigen, dass, wenn wir unsere Aufmerksamkeit von uns selbst auf andere Menschen oder andere Dinge lenken, wir oft produktiver und glücklicher sind.“
— Sonja Lyubomirsky

„In der heutigen Welt werden solche Angebote dankend als Geschenk angenommen“, so Shear. „Die Moderatoren haben sich richtig ins Zeug gelegt und alle sind extrem dankbar. Und diese Dankbarkeit fühlt sich auf beiden Seiten gut an.“

Saunders stimmt zu und sagt, dass sie vom Unterrichten genauso viel profitiert wie ihre „Schüler“.

„Ich verändere keineswegs die Welt, indem ich einen Fitnesskurs auf Zoom unterrichte, aber es ist ein kleiner Beitrag, damit sich die Menschen in der Pandemie ein bisschen besser fühlen, und das ist eine wirklich tolle Erfahrung für mich“, sagt Saunders.

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3. Machen Sie eine Denkpause

Nach einem unglaublich stressigen Jahr, in dem die Grenzen zwischen Arbeit und Zuhause verwischt wurden, ist es wichtig, eine Pause einzulegen.

Der Tanzkurs von Saunders ist eine Möglichkeit, mit der Zendesk-Mitarbeiter vom Stress des Alltags abschalten können, wenn auch nur für 45 Minuten.

„Es ist schön, an etwas teilnehmen zu können, bei dem man nicht nur sitzt und redet, sondern tatsächlich etwas tut“, erklärt Saunders. „Diese Tanzkurse machen einfach Spaß. Man schaltet die Musik ein und den Rest der Welt aus.“

Diese „Denkpausen“ sind, laut Shear, wichtig für das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Sie geben uns etwas, worauf wir uns freuen können, heben die Stimmung und brechen die Monotonie der Fernarbeit auf.

Man sollte aber auch nicht vergessen, Denkpausen einzulegen, ohne die Kamera einschalten zu müssen.

Das Festlegen bestimmter Slack-Kanäle für soziale Gespräche und gemeinsame Interessen ist eine einfache Möglichkeit für Mitarbeiter, in Verbindung zu bleiben, ohne sich ausgelaugt zu fühlen. Zendesk hat einige beliebte Kanäle anzubieten, darunter einen Haustierkanal, einen Kochkanal und mehrere Buchklubkanäle.

Diese „Denkpausen“ sind laut Shear wichtig für das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Sie geben uns etwas, worauf wir uns freuen können, heben die Stimmung und brechen die Monotonie der Fernarbeit auf.

Ein weiteres Beispiel ist Watercooler, ein neues Produkt von Donut. Donut ist bereits für eine App bekannt, mit der zufällig Treffen mit Kollegen eingerichtet werden.

Das Tool hilft Remote-Mitarbeitern, online Kontakte zu knüpfen, indem es Gesprächsthemen in einem Slack-Kanal generiert. Die Benutzer können zwischen zufälligen Themen wählen, die einfach nur witzig sind, wie z. B. „In welcher Form magst du Kartoffeln am liebsten?“ und nachdenkliche Fragen, die persönlichere Gespräche anregen können, wie z. B. „Was hast du während deiner Karriere gelernt, das du gerne schon früher gewusst hättest?“

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Die Arbeit verändert sich – aber das ist nicht unbedingt schlecht

Wenn die Pandemie etwas Gutes mit sich gebracht hat, sagt Saunders, dann dass wir jetzt mit jedem unserer Kollegen überall auf der Welt in Kontakt treten können.

In den letzten neun Monaten haben Menschen in Wisconsin, Kalifornien, Großbritannien und Australien an ihren Tanzkursen teilgenommen.

„Es ist cool, all die kleinen Thumbnails auf dem Bildschirm zu sehen und zu wissen, dass Menschen aus verschiedenen Teilen des Landes oder sogar der Welt gleichzeitig dasselbe tun“, sagt sie.

Das bedeutet auch, dass Zendesk-Mitarbeiter nicht mehr nur Aktivitäten am Bürostandort organisieren, sondern jetzt gemeinsame Interessen teilen, egal wo sie auf der Welt leben.

„Virtueller Kontakt bedeutet, dass wir uns mit jedem vernetzen können, wenn wir bereit sind, uns zu engagieren und füreinander da zu sein“, sagt Shear.